Der Altbayrisch-Schwäbische Gau und seine 1. Vorsitzende Marianne Hinterbrandner hatten zum Boarischen Hoagascht eingeladen. Anlass war die Ernennung von Gerhard Hinterbrandner zum Gauehrenvorstand. Es war gelungen, dies bis zum Schluss geheimzuhalten. Für Gerhard war es das Fest zum 65. Geburtstag seiner Frau Marianne. A bisserl verwundert war er schon, als er die große Gästeschar sah. Aber es freute ihn für seine Frau, dass so viele Geburtstagsgäste da waren: Der gesamte Gauausschuss, die Gaugruppe, Bezirksgruppe, Vereinsvorstände, Gauvorstände bis hin zum Verband mit Otto Dufter an der Spitze. Mit dabei waren viele trachtlerische Weggefährten, darunter auch Konrad Vogel, Ehrenmitglied des Bayerischen Trachtenverbandes und die Abordnung aus dem Chiemgau mit Sepp und Kathi Schmid, Hilde Dufter und Gauvorstand Luck Entfellner mit Gattin Elfriede. Aus Baden-Württemberg waren die langjährigen Freunde Gunter Dlabal, stellvertretender Vorstand des Deutschen Trachtenverbandes und seine Gabi Haller, Ehrenvorsitzende der Trachtenjugend Baden-Württembergs, zu Gast. Um es gleich vorweg zu nehmen: Es war ein Abend, wie man es sich als Trachtler nur wünschen kann. Eine gut aufgelegte Trachtenkapelle Lechhausen und die Reambechmusi spielten zum Tanz.
Auch zeigte sich, was die Besonderheit der Hinterbrandners ausmacht: Der große Rückhalt in der Familie. Die gesamte Organisation wurde unter der Führung von Tochter Ulrike von den Kindern geleistet. Der Auftanz von Kindern, Enkelkindern und Partnern, insgesamt 19 Personen, der Sterntanz, nur mit engsten Familienmitgliedern, der Gesang der 5 Bernbeurer Enkelinnen lässt – so die Meinung von Max Raab – manchen Vereinsvorstand neidisch werden. Das Nachspeisenbufett von Ulrike, Michaela, Sonja und Regina war nicht leer zu bekommen, so reichlich wurde vorgesorgt.
Marianne Hinterbrandner wurde vom Gauausschuss mit einem Reisegutschein bedacht, von Alexandra Oppenländer liebevoll in Gedichtform gebracht.
Höhepunkt war natürlich die Ernennung von Gerhard zum Gauehrenvorstand. 2. Gauvorstand Erwin Oppenländer ließ in seiner Laudatio den Werdegang vom Vereinsdiener zum Gauehrenvorstand Revue passieren. Er hat sich sehr viel Mühe gemacht, alle Stationen richtig zu beleuchten.
Unter dem stehenden Beifall der Anwesenden konnte 1. Gauvorstand Marianne Hinterbrandner ihrem Mann das neue Zeichen anheften. Nach der anfangs sichtlichen Rührung hatte sich Gerhard aber schnell wieder gefasst und bedankte sich – wie von ihm nicht anders gewöhnt – aus dem Stegreif für die große Ehrung, die allerdings für ihn wieder eine Verpflichtung mitbringt.
Töchter Michaela und Ulrike
Der Rest des Abends ist schnell erzählt. Es war ein Hoagascht mit viel Gelegenheit zum Ratschn, Tanzen und Singen.
Ein kleines Schmankerl wartete noch: Die Trachtenkapelle Lechhausen spielte den Maxglaner Zigeunermarsch, die Solos kamen von Enkel Toni (Posaune), Enkelin Sabrina (Klarinette) und dem Freund der ältesten Enkelin, Stefan (Trompete). Die Noten dazu hat Marianne der Kapelle schon vor einiger Zeit spendiert. Dass die Kapelle dann nur mit einigen Zugaben entlassen wurde, versteht sich von selbst. Und dass die Nacht relativ kurz war ist ebenfalls den Musikanten zu verdanken, die sich dann noch zum gemeinsamen Spiel zusammengefunden haben.
An dieser Stelle auch ein ganz herzliches Vergelt’s Gott an die Mitglieder des Trachtenvereins Lechhausen, die an diesem Abend Küchen- und Schankdienst übernommen und alle Gäste versorgt haben. Dass fast die ganze Familie am Sonntag mit Aufräumen beschäftigt war sei nur am Rande erwähnt.
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