Nach 13 Jahren hatten die "Untermindeltaler" wieder einmal die Ehre die Delegierten zur Gaufrühjahrsversammlung in Burgau begrüßen zu dürfen.
Gauvorstand Horst Müller berichtete über aktuelle Themen aus dem Bayerischen Trachtenverband. Insbesondere bei Fragen zur GEMA, aber auch zur Haftpflichtversicherungen wurden offen Fragen gestellt und im Gremium Raum zur Diskussion gegeben. Abschließend konnte die teilweise ins Detail reichenden offenen Fragen nicht beantwortet werden, weshalb angedacht wurde die Themen durch einen Fachvortrag in der kommenden Frühjahrsversammlung zu beleuchten.
Gewohnt souverän und sorgfältig wurde der Kassenbericht von Stefanie Brenner vorgetragen, der auch nach dem Bericht der Revisoren keine Fragen offen ließ. Sabine Wiedemann brachte die Themen der Jugend an die Delegierten und eröffnete, dass der Altbayrisch-Schwäbische Gauverband abermals im Losverfahren zur Prüfung der Zuschüsse auserkoren wurde.
Bei den anstehenden Terminen im Frühjahr/Sommer 2025 nahm selbstverständlich die Planung des Gaufestes in Senden am 29.06. eine zentrale Stellung ein. Trotz aller bürokratischen und sicherheitsrelevanter Hürden wird an der Durchführung eines Festumzuges festgehalten.
Vor dem Abschluss der Versammlung wies Gauvorstand Müller auf die anstehenden Wahlen im Herbst hin. Neben dem Gauvorstand selbst, wird auch die langjährige Schriftführerin Alexandra Oppenländer nicht mehr zur Wahl antreten. Bezirksleiter Bader mahnte, dass es jetzt an allen liegt dieses halbe Jahr zu nutzen um bereits vor der Wahl in der Herbstversammlung gute Lösungen für die Wahl zu finden.
Nachdem die Sitzung nach knapp zwei Stunden geschlossen werden konnte, luden die Burgauer die interessierten Gäste zu einem geführten Spaziergang zum Schloss und zur nahegelegenen Loretto-Kapelle ein. Dieses Angebot wurde gerne angenommen. Bei herrlichem Frühlingswetter konnten unter sachkundiger Führung von Herrn Rudolf Saumweber vom Historischen Verein Burgau die Teilnehmer sich die Füße vertreten.
Traditionell am Abend der Frühjahrsversammlung lud der gastgebende Verein zum Musikantenhoigart ein. Unter den aktiven Musikanten fanden sich sowohl die "Lokalmatadore" aus der Burgauer Umgebung wie Dieter Endris, aber auch die treuen Seelen aus den vergangenen Jahren dieser Traditionsveranstaltung wie die Königsbrunner Stubenmusik. Weiter war erstmals das in der Region durchaus bekannte Duo Anita und Marianne Baldauf mit von der Partie. Die beiden trugen mit viel Lebenslust Lieder vor, vermochten es aber auch die anwesenden Gäste zum mitsingen zu animieren. Virtuos präsentierte das Duo der "Ziaglstoiner Musik" auf ihren Ziachen ihr Können. Die Stubenmusiken aus Vöhringen und Burlafingen rundeten das Programm ab.
Die gelungene Mischung eines Programms, das sowohl zum aufmerksamen Zuhören als auch zum beschwingten gemeinsamen Mitsingen animierte, wurde moderiert vom Vorstand der Burgauer Trachtler Dieter Seibold. Es war die erste Veranstaltung dieser Art in seiner Verantwortung - und alle Beteiligten bestätigtem ihm ein gelungenes Unterfangen.
Obwohl einige Plätze nicht belegt waren, sollte der Blick auf diejenigen gerichtet sein, die durch ihr aktives Musizieren und durch die Teilnahme zeigen, dass Volksmusik, gemeinsames Musizieren und Singen immer noch nicht aus der Mode gekommen ist.
Einen herzlichen Dank an den ausrichtenden Verein und den Helfern hinter den Kulissen für das Gelingen dieses Tages im Zeichen des Altbayrisch-Schwäbischen Gauverbandes in der Markgrafenstadt Burgau.
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- Karl Bader
- Kategorie: Aktuelles aus dem Gau
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