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140 Jahre
Trachtenbewegung in Bayern

Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
der Kern unserer Botschaft bleibt gleich:
"Wir beten nicht die Asche an,
sondern bewahren und reichen das Feuer weiter!"
 

Gaufrühjahrsversammlung in Rammingen

 

Zu ihrer ersten Gauversammlung im Amt der Vorsitzenden konnte Marianne Hinterbrandner auf einen mit Trachtlern vollbesetzten Saal blicken. Sie hatte sich gut vorbereitet, trotzdem war ihr die Anspannung anzumerken.

Bürgermeister Schmele aus Rammingen hieß die Delegierten willkommen und sprach ihnen mit seinen Anmerkungen zum Ehrenamt aus der Seele.

Erstmals waren auch die beiden Gauehrenvorstände Gerhard Hinterbrandner und Bernhard Dachs in ihrer Funktion gemeinsam anwesend. Marianne Hinterbrandner gab der Hoffnung Ausdruck, dass dies noch oft so sein kann, der Rat der beiden „Altgedienten“ ist immer willkommen.

Er passte natürlich auf, ob seine Frau auch alles richtig macht: Ehrengauvorstand Gerhard Hinterbrandner

Zu Beginn war es ihr ein Anliegen, die Vereine zum Zusammenhalt aufzurufen. Die Statistiken zeigen, dass die Vereine fast keinen Mitgliederzuwachs verzeichnen können. Die Situation ist allgemein nicht rosig. Das zeigt z.B. eine Bevölkerungsstatistik im ländlichen Raum mit einer Geburtenrate von 5 Kindern im Jahr, um diese Kinder buhlen viele Vereine. Stadtvereine haben wieder andere Probleme. Sie stellte fest: „ Der Gau seid ihr, ohne Vereine ist der Gau nicht lebensfähig. Die Gauausschussmitglieder sind von Euch gewählt für bestimmte Aufgaben, welche sie als Dienstleister für Vereine erbringen. Vermittler zwischen Gauverwaltung und Vereinen sind die Bezirksleiter. Wo Menschen zusammenarbeiten, gibt es Fehler und ich habe gleich die erste Zeit mit Problemen zu tun gehabt, die auch auf Fehler durch den Gauausschuss zurückzuführen waren. Ich betone: Auch, denn wenn Probleme vorliegen, ist meist nicht eine Seite allein verantwortlich. Ich entschuldige mich deshalb nochmal für Fehler unsererseits. Wir müssen alle an einem Strang ziehen, um auch in Zukunft bestehen zu können. Ich werde mich bemühen, allen gerecht zu werden“.


Delegierte beim Eintrag in die Anwesenheitsliste

Gleich beim Kassenbericht hatte sie die Aufgabe, die Vereine zu informieren, dass die Erhöhung des Gaubeitrages im Herbst unumgänglich ist. Auch wenn sich der Kassenstand nicht unerfreulich darstellt, übersteigen die Ausgaben doch die Einnahmen. Nachdem die letzte Erhöhung im Jahr 2002 erfolgte, ist die Erhöhung im Herbst unumgänglich. Sie wies auch darauf hin, dass sich der Verbandsbeitrag nach dem Auslaufen der Anschubfinanzierung für Holzhausen im Jahr 2012 mit Sicherheit erhöhen wird. Wer A sagt muss auch B sagen, war ihre Aussage. Die Zustimmung zum Projekt Holzhausen erfordert auch die Weiterführung und Belebung, welche ohne finanzielle Mittel nicht möglich sein wird.

Gauvorplattler Johannes Schabert bei seinem ersten Bericht

Gauschriftführerin Alexandra Oppenländer, seit über 20 Jahren im Amt

Die Berichte der Gauausschussmitglieder zeigten eine intensive Tätigkeit vor allem in den Bereichen Schuhplattler und Volkstanz sowie im Jugendbereich. Hier stand vor allem die neue Förderung der Jugendarbeit im Vordergrund. Die anstehenden Projekte wie Gauheimatabend, Volkstanzabzeichen, Fußballweltmeisterschaft der Frauen und Teilnahme an der Oidn Wiesn waren und sind Arbeitsschwerpunkte im Gauausschuss. Daneben wird die neue Geschäftsordnung erarbeitet. Zu all diesen Sitzungen kam eine Fülle von Terminen auf die neue Gauvorsitzende zu, angefangen von Presseterminen über Fernsehauftritte (Wir in Bayern), Veranstaltungen des Bezirks Schwaben, dazu noch die Pressearbeit, viele Email-Anfragen und die Weitergabe von Informationen.

v.li.: Gauvolksmusikantin Geli Oberdörfer, 2. Gaujugendleiter Michael Guggenmos, 1. Gaujugendleiterin Sabine Ritschel

v.li.: 1. Gauvortänzer Donald Graalheer, 2. Gauvortänzer Reinhold Hagge, Brauchtumspflegerin Elfriede Graalheer, 1. Vorplattler Johannes Schabert, 2. Vorplattler Andreas Seitz

Bildmitte: 2. Gauvorstand Erwin Oppenländer

Gleich bei der ersten Gauausschusssitzung verteilte sie Aufgaben an die Gauausschussmitglieder:

Bezirksleiter: Sie sollen bei den Vereinen nachfragen, was diese vom Gau erwarten.

Volksmusikwartin: Sie soll eine Liste mit Musikgruppen erarbeiten, die für unsere Veranstaltungen geeignet sind, auch solche, die nicht dem Gau angehören.

Gaudirndlvertreterin: Sie hat die schwere Aufgabe, bei den Vereinen mit Volkstracht zu ergründen, warum die Volkstracht von den Jungen nicht getragen wird. Es gibt im Gau Beispiele, wo es funktioniert, z.B. Ichenhausen, Türkheim. Warum nicht bei anderen Vereinen?

Gauvorplattler: Warum sinken die Teilnehmerzahlen beim Wertungsplatteln, was kann man verändern?

Einen ausführlichen Bericht erstattete sie von der Landesausschusssitzung:

Holzhausen: Die Arbeitsfortschritte sind enorm. Bauabschnitt 1 und 2 sind fertig, Bauabschnitt 4 (Veranstaltungsgebäude) ist weiter als geplant, Bauabschnitt 3 (Jugendbildungsstätte) wird bis spätestens 2013 fertig. Bei einem Gesamtvolumen von über 2 Mio € ist lediglich ein Betrag von derzeit rd. 161.000 € nicht gedeckt.

Heimatpflege: Die Vereine sollten sich auch mit ihrer näheren Heimat auseinandersetzen und hier für ein intaktes Landschaftsbild werben (Stichwort Vermaisung). Informationen hierzu bei Marianne Hinterbrandner.

Versicherung: Die Versicherung beim Gerling-Konzern ist definitiv gekündigt. Bei der WWK-Sammelversicherung sind derzeit 19 Vereine versichert. Es wurde den übrigen Vereinen nahe gelegt, ihre Versicherungs-Situation zu überprüfen. Ein Verein kann heute nicht mehr ohne Versicherung auskommen.

Priesterjubiläum von Papst Benedikt: Seitens des Verbandes sind zwei Fahrten geplant: 28. – 30. Juni sowie 30.Juli. Interessenten bitte bei Gauvorstand melden.

Trachtenbuch: Wird 2011 erscheinen.

Broschüre Phänomen Tracht des Landesvereins für Heimatpflege: Bei Interesse bitte über Geschäftsstelle Holzhausen bestellen.

Dem Thema GEMA war ein eigener Tagesordnungspunkt gewidmet. Marianne Hinterbrandner erläuterte die derzeitige Vertragssituation und verteilte nochmals Kopien der Zusammenfassung von Verbandsschriftführerin Hildegard Hoffmann aus dem HTB. Wie wichtig der Rahmenvertrag für die Vereine und die Auseinandersetzung mit der GEMA bei Unstimmigkeiten ist, belegte eine aktuelle Rechnung der GEMA an den Verein Syrgenstein mit einem satten Betrag von über 500,00 € für einen Heimatabend. Die sofortige Kontaktaufnahme ergab, dass es sich um eine Verwechslung handele. Der Rechnungsbetrag wurde storniert. Marianne Hinterbrandner forderte nochmals alle Vereine auf, jede Veranstaltung anzumelden und sie bei Unsicherheiten sofort zu informieren.

Bezirksleiter Karl Bader und Gauehrenvorstand Bernhard Dachs sen.

 

Noch ungeklärte Fragen zu den anstehenden Festlichkeiten und Auftritten konnten geklärt werden: Der Gauheimatabend am 11. Juni in Kissing beginnt um 19.30 Uhr. Er wird behandelt wie ein Gaufest: Es werden Festzeichen für alle Teilnehmer zum Preis von 3,00 € ausgegeben. Es wird erwartet, dass neben den Teilnehmern der Bezirke von jedem Verein eine Abordnung teilnimmt. Bitte umgehend die Anzahl melden, damit ggf. für Restplätze geworben werden kann.

Zur Fußballweltmeisterschaft der Frauen werden am Sonntag, den 26. Juni 2011 von jedem Bezirk mindestens 12 Paare erwartet. Treffpunkt 10.45 Uhr am Plärrer, von hier Shuttlebusse zu den Aufstellungsorten für den Sternmarsch mit dem ASM. Der Programmrahmen wurde den Vorständen schriftlich mitgegeben. Die Auftritte (3 – 4) auf der Bühne am Rathausplatz werden von der Gaugruppe und der Bezirksgruppe Mindelheim – jeweils mit Verstärkung aus den Bezirken – durchgeführt, außerdem wird sich der Bezirk Augsburg daran beteiligen (evtl. Kronentanz)

Oide Wiesn: Der Gau wird am Dienstag, den 20. September 2011, auf der Oidn Wiesn vertreten sein. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 begrenzt. Interessierte können sich ab sofort bei Gauvorplattler und Gauvortänzer melden (nur Plattler oder Tänzer, keine sonstigen). Die Trachtenkapelle Lechhausen wird an diesem Tag ebenfalls vertreten sein und uns musikalisch begleiten. Zuschauer sind natürlich auf eigene Kosten gern gesehen.

Festleiter Michael Bachmair aus Mering

Der Termin für das Gaufest 2012 in Mering musste wegen Insolvenz des Festwirts verlegt werden, es findet nun am 16. Und 17. Juni 2012 statt.

Der Gaujugendvolkstanz muss wegen Terminproblemen abgesagt werden. Diese Terminprobleme ziehen sich auch durch die gesamten Veranstaltungen im Gau. So gibt es für manchen Vereine keine andere Möglichkeit, als Heimatabende in der Fastenzeit durchzuführen. Hier ergab die Diskussion, dass es den Vereinen selbst überlassen werden muss, wann sie ihre Veranstaltungen terminieren. Es kam auch die Frage auf, ob die vielen Starkbierfeste, welche zwischenzeitlich stattfinden und die Theateraufführungen nicht auch der Belustigung der Zuschauer dienen und eigentlich nur ein Ersatz für andere Veranstaltungen mit „Belustigungscharakter“ sind. Bei den Jugendwertungsplatteln und Vorplattler- und Vortänzerproben sei die Öffentlichkeit sowieso ausgeschlossen, sie sind anders im Jahreszeitlauf auch nicht unterzubringen.

Nach vielen weiteren Informationen (u.a. Jubiläum Huosigau, BR, BR digital und br-volksmusikplattform) und der Bitte um aktive Mitarbeit konnte Marianne Hinterbrandner die Anwesenden in den sonnigen Wirtsgarten entlassen.

Sie freuten sich über eine informative Gauversammlung

Klaus Demharter aus Günzburg (vorne links)  berichtete über einen gelungenen Arbeitseinsatz in Holzhausen, der neben den anfallenden Arbeiten auch ein sehr gutes Miteinander mit Freiwilligen aus anderen Gauen verzeichnen konnte. Einem weiteren Einsatz steht nichts mehr im Weg!

 

 

 

140 Jahre
Trachtenbewegung in Bayern

Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
der Kern unserer Botschaft bleibt gleich:
"Wir beten nicht die Asche an,
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Altbayrisch-Schwäbischer-Gauverband, Sitz Augsburg web@gauverband.info