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140 Jahre
Trachtenbewegung in Bayern

Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
der Kern unserer Botschaft bleibt gleich:
"Wir beten nicht die Asche an,
sondern bewahren und reichen das Feuer weiter!"
 



Bernhard Schneider, 1. Vorstand und Michael Guggemos, Jugendleiter, die Verantwortlichen des Trachtenvereins "Günztaler" Ottobeuren

Die „Günztaler“ Ottobeuren waren wieder einmal Ausrichter des Gaufestes des Altbayrisch-Schwäbischen Gauverbandes. Dies ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich. Die Organisation und die Durchführung erfordern viel Einsatz und Idealismus. Manche Vereine scheuen die Arbeit und das Risiko, das mit einem Fest in dieser Größe verbunden ist. Aber mit Unterstützung der Ortsvereine haben die Ottobeurer schon manche Herausforderung angenommen.




Bürgermeister Bernd Schäfer erhält von Gauvorstand Hinterbrandner eine DVD des Heimatabends anläßlich der Tagung des Bayerischen Trachtenverbandes 2008 in Augsburg.

Wie stark die Günztaler in das Ortsgeschehen eingebunden sind und welchen Stellenwert die Arbeit des Trachtenvereins einnimmt wurde von Bürgermeister Bernd Schäfer in den Vordergrund gestellt: Jugendarbeit, Umweltschutz, die Veranstaltung des Marktfestes, der Austausch mit den Partnerstädten des Marktes, die Unterstützung der Kommune bei kulturellen Veranstaltungen und die Mithilfe bei Aktivitäten anderer Ortsvereine stehen auf der Agenda der Aktiven des Trachtenvereins.





Der Schirmherr und Landrat des Landkreises Unterallgäu, Hans-Joachim Weirather, zeigte sich im Verlauf der Festtage immer wieder begeistert vom vielfältigen Engagement der Trachtler. Er honorierte die Arbeit der Ottobeurer mit einem Scheck.
Die Lage des Festzeltes mitten auf dem Marktplatz zu Füßen der Basilika ist Symbol für die Stellung der Trachtler im Alltag, stellte Gauvorstand Gerhard Hinterbrandner in seinem Grußwort fest: Mitten im Leben und nicht am Rande. Mit der Pflege der vielfältigen Trachten, der Sitten und Bräuche, des Liedgutes und der Tänze unserer schwäbisch-bayerischen Heimat soll ein Beitrag zum Zusammenleben in unseren Heimatorten geleistet werden.

Bereits am Fronleichnamstag wurde das Fest mit einem offenen Volkstanz eröffnet. Trotz der Witterung kam doch eine zufriedenstellende Beteiligung zustande, welche sich an den Volkstänzen der Obergünzburger Pfurzgern erfreuten.

Bürgermeister Bernd Schäfer hatte für Freitag Abend zu einem kleinen Empfang zur offiziellen Eröffnung des Gaufestes geladen. Im Rahmen dieser Feierstunde konnte dem Ehepaar Gertraud und Anton Vollmar das Gauehrenzeichen verliehen werden. Auf 50 Jahre Vereins- und Gauzugehörigkeit konnte Gertrud Schneider zurückblicken (eigener Bericht).

Der Heimatabend wurde von den Vereinen des Bezirks Mindelheim, der Gaugruppe sowie der Bezirksgruppe gestaltet. Ein abwechslungsreiches Programm mit vielen ansprechenden Tänzen und Plattlern erwartete die Besucher im gut gefüllten Festzelt.



Der Festverein stellte die stark angewachsene Jugendgruppe vor.


Die Gaugruppe des Altbayrisch-Schwäbischen Gauverbandes



Gauvortänzer Donald Graalheer hatte ansprechende Tänze ausgewählt


Bad Wörishofen


Mit großer Begeisterung wurde der Tanz des Patenvereins Obergünzburg vom Allgäuer Gauverband aufgenommen.



Großen Anteil am Gelingen des Abends hatten die Westendorfer Musikanten, welche nicht nur die Tänze des Abends begleiteten, sondern auch nach dem Heimatabend zum Tanz aufspielten. Diese Gelegenheit nutzten nicht nur Trachtler, sondern auch Gäste des Kneipp-Kurortes Ottobeuren. Sie zeigten sich begeistert von dem an diesem Abend Gebotenen und freuten sich an Boarischen, Polkas, Walzern und den Tänzen aus dem großen Repertoire der Westendorfer Musiker.




Strahlender Sonnenschein empfing die Trachtlerinnen und Trachtler am Sonntag, Es war ein eindrucksvolles Bild, als sich die Fahnen zum Kirchenzug ordneten. Ein Gottesdienst in der gewaltigen Basilika von Ottobeuren ist ein Erlebnis für jeden Teilnehmer. Die Stubenmusik vom Patenverein Vöhringen übernahm die musikalische Gestaltung. Die Akustik ist in diesem Gotteshaus beeindruckend. Etwas Bedauern empfanden allerdings die Teilnehmer darüber, dass der Zelebrant mit keinem Wort auf die vielen Trachtler eingegangen ist.






Zum anschließenden Totengedenken sammelten sich die Fahnenabordnungen und Gäste am Kriegerdenkmal.



Die Blasmusikgesellschaft Ottobeuren mit ihrer Dirigentin Michaela Holzhauser übernahm die musikalische
Gestaltung und führte die Fahnenabordnung mit klingendem Spiel zurück zum Festzelt.

Dort übernahm die Trachtenkapelle Schwabmünchen und begleitete sowohl die Ehrentänze der Jugend als auch am Nachmittag die Tänze der Vereine.

Dass das Festzelt zu klein sein wird, war bereits im Vorfeld klar. Aber durch die Einbeziehung der örtlichen Gastronomie rund um den Markplatz waren genügend Plätze vorhanden. Auch das kulinarische Angebot wurde von der einheimischen Gastronomie bereit gehalten. So gab es eine friedliche Koexistenz von traditionellem Schweinebraten über italienische Pizza bis hin zu asiatischen Frühlingsrollen.




Im Landkreis Unterallgäu nicht wegzudenken: Minister a.D. Josef Miller und Landrat a.D. Hermann Haisch

Das Thermometer neben der Ehrentribüne zeigte 31 ° an, als sich der Festzug pünktlich in Bewegung setzte. Über 60 Gruppen aus dem Gaugebiet, vom Allgäuer Gauverband, Donaugau, Bodenseegau, Trachtengau Schwarzwald, den Freunden aus Friedewald in Hessen bis hin zu den Ortsvereinen waren vertreten. Die Musikkapellen aus den umliegenden Ortschaften beeindruckten mit der großen Anzahl an aktiven Musikantinnen und Musikanten.

Mit den Ehrentänzen der Vereine, dem Auftritt der Vorplattler und Vortänzer klang das gelungene Gaufest aus.

 

140 Jahre
Trachtenbewegung in Bayern

Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
der Kern unserer Botschaft bleibt gleich:
"Wir beten nicht die Asche an,
sondern bewahren und reichen das Feuer weiter!"
 

Altbayrisch-Schwäbischer-Gauverband, Sitz Augsburg web@gauverband.info